Bögler, Franz (1902-1976); Angestellter

Beschreibung

Besuch der Mittelschule in Metz (Lothringen); 1917-1919 Lehre bei der Stadtverwaltung Metz; vor September 1919 als deutscher Staatsangehöriger ausgewiesen; September 1919-Oktober 1929 städtischer Verwaltungsangestellter in Speyer; 1920 Eintritt in die Gewerkschaft, 1921 in die SPD; 1926-1932 Stadtverordneter (SPD) in Speyer; 1926-1932 Vorsitzender der SPD-Fraktion in Speyer; Oktober 1929-1933 Bezirksparteisekretär der SPD für den Bezirk Pfalz mit Sitz in Speyer; vor 1933 geschäftsführender Vorsitzender der Arbeiterwohlfahrt Pfalz; vor 1933 Funktionär im Zentralverband der Angestellten; vor 1933 Mitglied des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold; 1932/1933 wegen Waffenbeschaffung in Haft; 28./29.04.1933 Mitglied des Bayerischen Landtags (SPD); April/Mai 1933 in Schutzhaft; Juni 1933 Flucht nach Saarbrücken; seit 1933 verheiratet; 1934 Flucht in die Tschechoslowakei; 1934 Einsatz als Sopade-Grenzsekretär in Trautenau (CSR) zur Organisation der illegalen Verbindungen nach Schlesien; seit 1935 gemeinsam mit Waldemar von Knoeringen Mitarbeit in der Gruppe "Neu Beginnen"; 1938 Flucht nach Frankreich; 1939-1942 Gefängnis- und Lagerhaft in Paris und Le Vernet; Oktober 1942 wegen Landesverratsverfahren in Deutschland Flucht in die Schweiz, dort ein Jahr im Arbeitslager Egetswil interniert; 1943 Mitbegründer der "Union deutscher Sozialisten in der Schweiz"; 1945 Generalsekretär des "Demokratischen Deutschlands"; Januar 1946 aufgrund einer Verwendung Wilhelm Hoegners für Bögler Rückkehrerlaubnis nach Deutschland; 1946-1961 Vorsitzender des SPD-Bezirksvorstands Pfalz; 1946-1948 Stadtverordneter (SPD) in Speyer; Mai 1946-Mai 1958 Mitglied des zentralen SPD-Parteivorstands; November 1946-Juli 1947 1. Vizepräsident des Landesversammlung bzw. des Landtags von Rheinland-Pfalz; 1947-1963 Mitglied des Landtags von Rheinland-Pfalz (bis März 1962 SPD); 1947 1. Vizepräsident des Landtags von Rheinland-Pfalz; Juli 1947-Oktober 1949 Oberregierungspräsident der Pfalz; seit 1948 Vorsitzender des SPD-Landesausschusses Rheinland-Pfalz; Mai 1951-Januar 1961 1. Vizepräsident des Landtags von Rheinland-Pfalz; 1951-1963 Mitglied des Ältestenrats des Landtags von Rheinland-Pfalz; 1950-1964 Vorsitzender bzw. Präsident des Bezirkstags der Pfalz; 11.1961 Rücktritt als SPD-Bezirksvorsitzender; März 1962 Ausschluss aus der SPD wegen angeblicher Pläne zur Neugründung einer unabhängigen pfälzischen SPD; Vorsitzender des Aufsichtsrats der Pfalzwerke AG; stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats der Großkraftwerke Mannheim; Mitglied verschiedener Aufsichtsräte

Haus der Bayerischen Geschichte