Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank: 10 Gulden von 1865

Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung

Beschreibung

Vorderseite: links Allegorie des Geldverkehrs, Handels und der Industrie: sitzende weibliche Figur mit Füllhorn und Waage als Personifikation der Bank, zu ihren Füßen Zahnrad, Zirkel und Amboss, daneben Hermesknabe mit geflügelten Helm; rechts Allegorie der Landwirtschaft: sitzende weibliche Figur mit Ährengarbe und Sichel, neben ihr Knabe mit Sense

Rückseite: Aufschrift "schwarze Unterschrift (Faksimile) von Peter Haseney"; ovaler Rahmen mit Ranken-Ornamentik

Auf Betreiben König Ludwigs I. wurde am 18. Juni 1835 die Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank gegründet. Sie durfte als erste und einzige bayerische Notenbank ab 1836 Banknoten emittieren. Im Oktober 1871 wurde die 10-Gulden-Note V. Emission ausgegeben. Für den Entwurf der Banknote beauftragte die Bank verschiedene Münchner Künstler. Der Entwurf des Malers und Graphikers Eugen Klimsch wurde schließlich ausgewählt. Die Herstellung erfolgte auf Empfehlung von Peter Haseney durch Giesecke & Devrient in Leipzig. Das Papier wurde von der Firma Ebart in Spechthausen angefertigt. Die Noten dieser Emission haben erstmals eine Rückseite und ein Bildprogramm, das auf die Tätigkeit und den Gründungszweck der Bank, die Unterstützung der Landwirtschaft, hinweist. Zu Ehren Peter Haseneys, der 1869 verstarb, wurde das Faksimile seiner Unterschrift auf der Rückseite aufgedruckt.