Bayerische Staatsbank München: Gutschein über 50 Milliarden Mark von 1923

Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung

Beschreibung

Vorderseite: einfache Gestaltung, Rahmen aus Guillochen, im Unterdruck Ornamentik, blauer Überdruck mit neuer Wertangabe

Rückseite: einfache Gestaltung, Rahmen aus Guillochen, im Unterdruck Guilloche, blauier Überdruck mit neuer Wertangabe

Die Bayerische Staatsbank wurde 1780 als "Hochfürstlich-Brandenburg-Anspach-Bayreuthische Hofbanco" gegründet. Mit der Errichtung des Königreichs Bayern erhielt sie 1806 den Namen Königlich Baierische Banco" mit Hauptsitz in Nürnberg. Nach dem Ende der Monarchie 1918 erfolgte die Umbenennung in „Bayerische Staatsbank“, der Hauptsitz wurde 1920 nach München verlegt. Während des Ersten Weltkrieges begann die Inflation im Deutschen Reich, die im Jahr 1923 ihren Höhepunkt erreichte. Um den Zahlungsverkehr aufrecht zu erhalten, wurden immer höhere Mengen Bargeld produziert. Allein die Reichsbank gab in dieser Zeit Banknoten im Wert von 524 Trillionen Mark aus. Auch die Bayerische Staatsbank beteiligte sich seit dem Sommer an den Inflationsausgaben. Im August 1923 wurden 100.000-Mark-Gutscheine ausgegeben. Schnell erreichten die Ausgaben jedoch Millionen- und Milliardenwerte. Als höchsten Wert emittierte die Bayerische Staatsbank Gutscheine im Wert vom 500 Milliarden Mark.