Amorbach, Stadt: Gutschein über 10 Milliarden Mark von 1923

Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung

Beschreibung

Vorderseite: Rahmen mit Zierstücken, in der Mitte im Unterdruck Wappen der Stadt Amorbach: Kirche in Seitenansicht mit zwei Fassadentürmen, sechseckigem Dachreiter und quadratischem Turm am Chorschluss; links unten Stempel des Stadtrates Amorbach

Rückseite: ehemalige mainzische Amtskellerei, von 1879 bis 1932 Sitz des Amtsgerichts Amorbach

Die Stadt Amorbach in Unterfranken hat 1923 Notgeld ausgegeben. Diese Gutscheine zeigen das Wappen der Stadt: Eine romanische Abteikirche. Das Wappen verweist damit auf Kloster Amorbach, eine Benediktinerabtei, die im 8. Jahrhundert gegründet wurde. Sie zählt zu den frühesten Klostergründungen im mainfränkischen Raum. Aus einer Siedlung neben dem Kloster entwickelte sich die Stadt Amorbach, die 1197 als "Amarbach" erstmals urkundlich belegt ist. Neben dem Wappen sind zahlreiche Sehenswürdigkeiten der Stadt und Umgebung Amorbachs abgebildet. Teilweise basieren die Darstellungen auf zeitgenössischen Photographien. So ist auf dem 100-Millionen-Mark-Schein die Orgel der Abteikirche zu sehen. Sie zählt zu den größten erhaltenen Barock-Orgeln Europas. Für Amorbach ist noch eine weitere Notgeldausgabe bekannt. Die Vereinigung der Kolonialwarenhändler emittierte 1920 Kleingeld zu 5, 10 und 50 Pfennig.