Ansbach, Stadt: Gutschein über 50 Pfennig von 1918

Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung

Beschreibung

Vorderseite: in der Mitte Wappen der Stadt Ansbach: in der Mitte ein Schrägwellenbalken, belegt mit drei hintereinander schwimmenden Fischen; oben in Rahmen Fische

Rückseite: Aufschrift "Wie kommen die Wucherer in die Hölle? Auf einem schwarzen Fohlen Soll sie der Teufel holen Nach einem Alten Soldatenlied"; in der Mitte Wucherer auf schwarzen Fohlen, greift nach Sack, den am Boden kniender Mann über Schulter trägt

Die Stadt Ansbach in Mittelfranken gab noch während des Ersten Weltkrieges Notgeld aus. Diese Kleingeldscheine von 1917 zeigen die Silhouette und das Wappen der Stadt. Das Wappen besteht seit 1532 aus Wellenlinien, sie symbolisieren den Bach als Bestandteil des Ortsnamens. Zwischen 1918 und 1920 folgten weitere Kleingeldausgaben, die zahlreiche Sehenswürdigkeiten der Stadt Ansbach zeigen. So sind das Herrieder Tor mit Bürgerhäusern und die Kirchtürme von St. Gumbertus abgebildet. Zudem setzten sie sich in Bild und Text mit Krieg und Inflation auseinander. Das Jubiläums-Notgeld von 1921 wurde anlässlich des 700-Jahr-Jubiläums der Stadt Ansbach ausgegeben, gestaltet vermutlich von Willy Flach. Auf sieben Scheinen werden jeweils auf der Rückseite wichtige Ereignisse der Stadtgeschichte präsentiert. Im Jahr der Hyperinflation 1923 emittierte die Stadt Ansbach Gutscheine. Für die Milliarden- und Billionen-Scheine verwendete die Stadt nicht ausgegebene 20-Millionen-Scheine, die mit einem Überdruck versehen wurden.