Helmbrechts, Stadt: Gutschein über 1.000 Mark von 1922

Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung

Beschreibung

Vorderseite: in der Mitte Wappen der Stadt Helmbrechts: Vorne geviert, hinten ein bewehrter Adler

Rückseite: Aufschrift "Aus Lumpen ist dies Geld gemacht. Drum, lieber Leser, gib recht acht: Aus manchen Sachen, klein und gering, wird oft ein groß und wertvoll Ding."; im Unterdruck stilisiertes Wappen der Stadt Helmbrechts: Vorne geviert, hinten ein bewehrter Adler; in der Mitte Text

Für die Stadt Helmbrechts im oberfränkischen Landkreis Hof sind mehrere Notgeldausgaben bekannt. Im Kriegsjahr 1917 emittierte die Stadt Kleingeld zu 10, 25 und 50 Pfennig. Sie zeigen eine einfache Gestaltung mit dem Wappen der Stadt und wurden von der Druckerei J. Saalfrank jun., Helmbrecht, hergestellt. Eine ebenfalls einfache Gestaltung mit Wappen zeigen die Kleingeldscheine von 1920. Im Jahr 1922 gab die Stadt erneut Notgeld, diesmal Gutscheine im Wert von 100 bis 1.000 Mark aus. Neben den Wappen zeigen sie Gedichte, die sich mit der Inflation auseinandersetzen. Den Druck besorgte C. Neumeister aus Bayreuth. Die Notgeldscheine von 1923 mit den inflationsbedingt hohen Werten druckte wiederum W. Saalfrank, Helmbrecht. Sie zeigen mit der Stadt verbundene Motive wie etwa den Aussichtsturm Kirchberg oder das Stadtwappen. Auf dem 100.000 Mark Schein ist ein Drucker an der Druckmaschine zu sehen. Weitere Ausgaben erfolgten 1923 durch diverse Banken in Helmbrecht. Dabei handelt es sich um einfach gestaltete Eigen- oder Lohnschecks. Es sind auch Kundenschecks bekannt, die für verschiedene Unternehmen von den Banken bereitgestellt wurden. Alle diese Ausgaben wurden von der Druckerei J. Saalfrank jun., Helmbrecht, hergestellt.