Ingolstadt, Stadt: Gutschein über 1/2 Mark von 1917

Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung

Beschreibung

Vorderseite: im Unterdruck Zierstück und Wappen der Stadt Ingolstadt: Ein Feuer speiender Panter

Rückseite: unten Strafsatz, im Unterdruck Zierstück und Wappen der Stadt Ingolstadt: Ein Feuer speiender Panter

Die Stadt Ingolstadt in Oberbayern hat 1917 Kleingeldscheine zu 25 Pfennig und ½ Mark ausgegeben. Sie zeigen das Wappen der Stadt und haben einen Strafsatz, was selten bei Notgeldscheinen vorkommt. Im Jahr 1918 folgte eine weitere Ausgabe der Stadt. Sie emittierte Gutscheine über 5 Mark, die das Wappen und Stadtansichten zeigen. Auch hier ist wieder ein Strafsatz zu finden, genau wie bei den Gutscheinen von 1923, als die Stadt inflationsbedingt hohe Werte von 500.000 und 1 Million Mark ausgab. Für Ingolstadt ist eine Ausgabe des Mennonitischen Hilfswerk „Christenpflicht“ von 1920 und 1921 bekannt. Es handelt sich dabei nicht um Notgeld im eigentlichen Sinn, sondern vielmehr um Unterstützungsgeld. Die Gutscheine für Lebensmittel wurden an bedürftige Familien verteilt. Sie kamen nicht nur in Ingolstadt, sondern auch im Erzgebirge zum Einsatz.