Kipfenberg, Glasfabrik & Holzwerk Ernst E. Müller: Notgeld über 1 Million Mark von 1923

Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung

Beschreibung

Vorderseite: einfache Gestaltung

Rückseite: Aufschrift "ungültig, wenn durchlocht!"; einseitig, handschriftlicher Vermerk

In Kipfenberg im oberbayerischen Landkreis Eichstätt gab die Glasfabrik & Holzwerk Ernst W. Müller Notgeld aus. Die Serie von 1922 umfasst Werte zu 100, 200, 300 und 500 Mark. Die Serie von 1923 hat inflationsbedingt hohe Wertstufen über 100.000 bis 10 Millionen Mark. Die Scheine sind einfach gestaltet. Die Glasfabrik wurde 1871 durch Johann Baptist Prinstner gegründet. Regionale Vorkommen der für die Glasschmelze wichtigen Bestandteile Quarzsand, Kalkstein und Holz aus den Wäldern des Altmühltals als Brennmaterial zur Gewinnung von Pottasche, boten eine wirtschaftliche Basis für den Bau einer Glashütte. 1898 erfolgte die Werksübernahme durch Ernst Wilhelm Müller. 2001 erfolgte die Umfirmierung in Saint-Gobain Kipfenberg.