Lindau (Bodensee), Stadt: Gut für 25 Mark von 1918

Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung

Beschreibung

Vorderseite: Überdruck auf Vorderseite von 25 Pfennig (Doppelstück): In der Mitte je Segelboot mit Anker auf See

Rückseite: Überdruck auf Rückseite von 25 Pfennig (Doppelstück): In der Mitte je Blick auf das Alte Rathaus in Lindau (Bodensee)

Für die Stadt Lindau im Bodensee, Schwaben, sind mehrere Notgeldausgaben überliefert. Eine erste Notgeldausgabe erfolgte 1917 durch die Stadt. Die Gutscheine für 35 und 70 Pfennig konnten für den Kauf von Fleisch- und Wurstwaren in örtlichen Metzgereien eingesetzt werden. Ihre Gültigkeit war auf eine Woche begrenzt. Vermutlich 1918 folgte eine weitere Ausgabe der Stadt, das Kriegsnotgeld zu 10, 25 und 50 Pfennig ist nicht datiert bzw. enthält nur einen Gültigkeitsvermerk. Die Scheine wurden von der Buchdruckerei Dr. Karl Höhn hergestellt und zeigen ein Segelboot und verschiedene Stadtansichten. Sie wurden erneut für die Ausgabe von 5, 10 und 25 Mark verwendet, indem Bogen zu je zwei Scheinen mit einem Überdruck versehen wurden. Auf dem Höhepunkt der Inflation 1923 gaben die Escher Wyss Werke Lindau GmbH Schecks über 100 Milliarden Mark aus. Sie zeigen als Motiv die Kältemaschine „Autofrigor“, für dessen Herstellung das Werk in Lindau errichtet worden war. Eine weitere Notgeldausgabe erfolgte durch die Georg Rupflin AG, die Gutscheine zeigen Ortsansichten und wurden von der Buchdruckerei Dr. Karl Höhn hergestellt.