Partenkirchen, Markt: Notgeld über 50 Pfennig von 1921

Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung

Beschreibung

Vorderseite: einfache Gestaltung

Rückseite: links Mann in Tracht mit Weinglas, rechts Frau in Tracht mit Blume, in der Mitte Wappen des Marktes Partenkirchen: Eine Kirche mit Dachreiter, dem fensterlosen Langhaus aufgelegt ein Beil

Der Markt Partenkirchen in Oberbayern gab 1921 Notgeld aus. Die Kleingeldscheine zu 20 und 50 Pfennig sowie 1 und 3 Mark zeigen Wappen und Ortsansichten sowie die regionale Kultur. So ist ein Paar in Tracht zu sehen. Vermutlich wurde diese Ausgabe nur für Sammler produziert als Einnahmequelle für die Gemeindekasse. Die Gemeinde beauftragte Anfang September 1921 die Druckerei A. Schwarz in Lindenberg mit der Herstellung. Mehrere Künstler gestalteten die Entwürfe, so der Architekt und Maler Max Schultze (1845-1926). Als Bauinspektor des Fürsten Maximilian Maria von Thurn und Taxis in Regensburg war er für zahlreiche Bauwerke verantwortlich. So plante und baute er den Südflügel des Schlosses St. Emmeram um. Im Jahr 1923 erfolgte eine weitere Notgeldausgabe durch den Markt. Die Gutscheine mit inflationsbedingt hohen Werten von 100 Millionen bis 10 Billionen Mark zeigen Wappen, Ortsansichten und die Zugspitze. Die Herstellung besorgte die Druckerei Ostler & Bierprigl in Partenkirchen.