Wasserburg am Inn, Stadt: Gutschein über 500.000 Mark von 1923

Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung

Beschreibung

Vorderseite: in der Mitte im Unterdruck Wappen der Stadt Wasserburg am Inn: Ein Löwe

Rückseite: in der Mitte Blick auf das Brucktor und die Bruckgasse in Wasserburg am Inn

Für Wasserburg am Inn im oberbayerischen Landkreis Rosenheim sind mehrere Notgeldausgaben verzeichnet. Die Stadt gab 1920 Gutscheine über 50 Pfennig aus. Die Scheine zeigen den Blick auf die Stadt Wasserburg und den Inn und am Ufer Männer auf Pferden. Vermutlich handelt es sich dabei um ein historisches Motiv mit Bezug zum 30-jährigen Krieg. 1648 wurde Wasserburg erfolglos durch französische und schwedische Truppen belagert. Im Inflationsjahr 1923 gab die Stadt Gutscheine zu 500.000 bis 50 Millionen Mark aus. Die Scheine zeigen das Wappen und Ansichten der Stadt. Im selben Jahr gab die Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank Filiale Wasserburg Schecks zu 300.000 und 5 Millionen Mark aus. Die Scheine sind einfach gestaltet. Die Städtische Sparkasse Wasserburg gab 1920 Kleingeld zu 1 und 2 Pfennig aus. Die Scheine zeigen das Wappen der Stadt, die Wertstufe 1 Pfennig ist in acht Ausgaben gestaltet mit je einem Spruch zur Inflation. Auch die Wertstufe zu 2 Pfennig ist in 2x acht Ausgaben gestaltet mit je einem Spruch zur Inflation, z. B. „Der Notpfennig bin ich genannt. Frau Sorge ist mir nah verwandt.“ Für 1923 sind weitere Notgeldausgaben bekannt. Sie wurden emittiert durch die Vereinigte Städtische Sparkasse und die Volksbank Wasserburg.