Zirndorf, Stadt: Notgeld über 500.000 Mark von 1923

Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung

Beschreibung

Vorderseite: einfache Gestaltung, im Unterdruck Wappen der Stadt Zirndorf: Auf Boden ein runder Torturm mit Spitzdach, darauf eine Wetterfahne, beiderseits anschließend eine durchgehende Zinnenmauer

Rückseite: einseitig

In Zirndorf in Mittelfranken gab die Stadt selbst 1923 Notgeld aus. Die Scheine zu 50.000 bis 5 Billionen Mark sind teils einfach gestaltet, teils greifen sie Motive des 30-jährigen Krieges auf. So sind Albrecht von Wallenstein und König Gustav Adolf II. Von Schweden zu sehen. In Zirndorf an der Alten Veste standen sich die beiden Feldherrn 1632 mit ihren Truppen gegenüber. Wallenstein errichtete hier eines der größten Feldlager der Militärgeschichte. Zeitweise lebten in dem Lager 50.000 Söldner sowie ein Begleittross von 30.000 Menschen. Die Metallwarenfabrik Georg Zimmermann gab ebenfalls 1923 Gutscheine zu 5, 10 und 20 Milliarden Mark aus. Auf den Scheinen sind die Fabrikanlagen abgebildet. Die Metallwarenfabrik war 1880 von Georg Zimmermann gegründet worden und bestand bis 1972.