Niederlande, Königreich: Muntbiljet über 10 Gulden von 1888

Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung

Beschreibung

Vorderseite: In der Mitte oben Wappen der Niederlande, Ornamentik

Rückseite: In der Mitte Wertangabe und Guilloche

Das früheste Papiergeld in den Niederlanden sind die sog. "Recepissen", die 1794 und 1795 zirkulierten. Während der französischen Besetzung dienten diese als Wechselgeld für die französischen Geldscheine, die Assignaten. König Wilhelm I. trieb die Errichtung einer Notenbank voran und 1814 wurde die Nederlandsche Bank gegründet. Noch im selben Jahr gab sie Banknoten aus, die heute kaum noch überliefert und damit sehr selten sind. Kaum erhalten sind auch die ersten Papiergeldausgaben des Staates. Im Jahr 1845 emittierte das Königreich die "Muntbiljets" und später das Finanzministerium die "Zilverbons". Weitere Emissionen folgten, die staatlichen Ausgaben zirkulierten neben den Banknoten der Nederlandschen Bank bis 1949.