Königreich Portugal, Banco de Portugal: Banknote über 10.000 Reis von 1904

Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung

Beschreibung

Vorderseite: Links unter einer Palme sitzend der Schriftsteller Luís de Camões (1524-1580), im Hintergrund Segelschiffe, in der Mitte unten zwei weibliche geflügelte Figuren mit Globus, rechts oben ein Streitwagen, gezogen von vier Pferden

Rückseite: In der Mitte unten Wappen Portugals: Im Rand sieben Kastelle, im Feld fünf Schilde (quina); links oben Porträt von Heinrich dem Seefahrer (1394-1460), in der Mitte zwei weibliche Köpfe

1822 wurde der Banco de Lisboa gegründet, der zur Sanierung des Staatshaushaltes Banknoten emittieren sollte. Da die Bank vom Staat zu sehr beansprucht wurde, stand sie 1846 kurz vorm Bankrott. Um das Institut zu retten, wurde es daher mit einer weiteren Notenbank, der Companhia Confiança Nacional, zur Banco de Portugal fusioniert. Zunächst erhielt die private Notenbank das alleinige Recht zur Notenausgabe im Königreich Portugal, was aber bald auf Lissabon eingeschränkt wurde. 1847 erfolgte eine erste Banknotenausgabe, gefolgt von zahlreichen weiteren. Diese frühen Banknoten des Banco de Portugal aus dem 19. Jahrhundert sind kaum überliefert. Im Jahr 1887 erhielt die Bank wieder das Monopol zur Banknotenemission in Portugal.