Republik Frankreich, Banque de France: Banknote über 50 Francs von 1935

Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung

Beschreibung

Vorderseite: Links Porträt eines Mädchens mit Kopfschmuck aus Blüten und Pflanzen, rechts Skulptur einer liegenden Frau mit Gefäß, vermutlich nach einer Brunnenfigur im Parterre d’eau in den Parkanlagen des Schlosses Versailles

Rückseite: Rechts Darstellung des Hermes mit geflügelter Kappe und Caduceus, links Strafsatz

Auf Anregung von Napoléon Bonaparte wurde im Jahr 1800 die Banque de France gegründet. Zunächst wurde ihr Ausgaberecht auf Paris beschränkt, in den Provinzen konnten einige private Notenbanken mit Genehmigung der Regierung Banknoten emittieren. Die Banque de France gab erst nur Geldscheine zu 500 und 1.000 Francs aus. Später kamen noch die Wertstufen 200, 250 und 5.000 Francs hinzu. 1848 erhielt sie das alleinige Notenrecht für Frankreich, bereits bestehende Notenbanken wurden mit ihr vereinigt. Als zusätzliche Nominale gab es nun Banknoten zu 50 und 100 Francs. Ab 1877 waren die Noten der Banque de France endgültig gesetzliches Zahlungsmittel. Die Nominale bestanden nun aus 5, 20, 50, 100, 500 und 1.000 Francs. Jede Wertstufe einer Serie wurde über mehrere Jahrzehnte immer wieder emittiert. Das Design blieb bestehen, lediglich Unterschriften und Datumsangaben änderten sich. Der hier gezeigte Schein zu 50 Francs kam erstmals 1935 in den Umlauf und wurde ab 1943 wieder aus dem Verkehr gezogen.