Kaisertum Österreich, k. k. Staats-Central-Casse: Staatsnote über 50 Gulden von 1866

Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung

Beschreibung

Vorderseite: Links ein Ritter mit Löwe, rechts eine Frau mit Gesetzesbuch und Drachen, in der Mitte oben kleines Wappen Österreichs

Rückseite: In der Mitte Wertzahl und Ornamentik, darüber kleines Wappen Österreichs, links und rechts je eine männliche Figur, Wertangabe mehrsprachig

Die Revolution 1848/49 in Österreich sowie der Krieg gegen Sardinien 1848 erforderten hohe Finanzmittel. Der Reichstag in Wien beschloss daher die Ausgabe von Staatspapiergeld und unterbrach damit das seit 30 Jahren bestehende Notenprivileg der Österreichischen Nationalbank. Allerdings misstraute die Bevölkerung den Cassa-Anweisungen, so dass sie kaum in Umlauf kamen. Ab 1850 lösten die Reichsschatzscheine die Cassa-Scheine ab. Sie erhielten ein viel aufwendigeres Design und ähnelten mehr den umlaufenden Banknoten. Zur Finanzierung der Kriegskosten gegen Preußen und Italien emittierte der Staat 1866 erneut Papiergeld. Die Staatsnoten gab es in den Wertstufen 1, 5 und 50 Gulden. Sie zeigen eine Neuerung im Banknotendesign: Erstmals wurden auch die Rückseiten bedruckt.