Tschechoslowakische Republik, Finanzministerium: Staatspapiergeld über 500 Koruna von 1919

Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung

Beschreibung

Vorderseite: Ornamentik, links oben Wappen der Tschechoslowakei, rechts oben Porträt einer Frau, in der Mitte ein Kranz aus Pflanzen, links und rechts daneben je ein Adler, Wertangabe in sechs weiteren Sprachen

Rückseite: In der Mitte eine Familie mit Attributen der Landwirtschaft, Ornamentik

Nach der Gründung der Tschechoslowakei im Jahr 1918 erfolgte eine erste provisorische Papiergeldausgabe. Das Finanzministerium ließ die umlaufenden Banknoten der Österreichisch-ungarischen Bank mit einer Klebemarke versehen. Mit Einführung der neuen Währung, der Tschechoslowakischen Krone, wurden die provisorischen Scheine gegen neue Geldscheine eingetauscht. Mit der Gestaltung der neuen Serie wurde Alfons Mucha (1860-1939), einer der bedeutendsten Künstler des Landes und Begründer der Art nouveau Bewegung in Frankreich, beauftragt. Er kombinierte traditionelle Motive mit der modernen Gestaltung des Jugendstils. Damit schuf er eine nationale Identität mit Symbolen für den jungen Staat. Neben den Banknoten gestaltete Alfons Mucha auch Briefmarken, Dokumente und Polizeiuniformen für die Tschechoslowakei.