Zweite Republik Polen, Bank Polski: Banknote über 20 Zloty von 1936

Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung

Beschreibung

Vorderseite: Rechts Porträt der Gräfin Emilia Plater (1806-1831), darunter Wappen Polens, links eine Frau mit zwei Kindern, Guillochen und Ornamentik

Rückseite: In der Mitte Blick auf die Burg und Kathedrale auf dem Wawel-Hügel in Krakau, links und rechts allegorische Figuren, Ornamentik und Guillochen

Die im Jahr 1828 gegründete Bank Polski gab ab 1830 Banknoten aus, zunächst noch in der Währung Zloty. Ab 1841 wurde der russische Rubel als Währung eingeführt. Ihre Emissionstätigkeit endete zunächst im Jahr 1890. Nach Errichtung der Zweiten Polnischen Republik 1918 bestanden Pläne, die Bank Polski wieder als Emissionsbank zu gründen. Diese Pläne wurden aber erst 1924 verwirklicht. Erste Aufgabe der Bank Polski war die Währungsumstellung auf den Zloty und die Stabilisierung des Geldwesens nach der Inflation 1923. Die erste Banknotenserie trägt das Datum 1919, obwohl sie erst 1924 hergestellt und emittiert wurde. Weitere Ausgaben folgten, eine kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges in England hergestellte Serie kam nicht mehr in den Umlauf. Mit dem deutschen Überfall auf Polen endete die Tätigkeit der Bank Polski und sie ging ins Exil nach London. Dort wurde sie 1952 liquidiert.