Zarentum Bulgarien, Bulgarische Nationalbank: Banknote über 50 Lewa von 1922

Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung

Beschreibung

Vorderseite: In der Mitte Wappen des Zarentums Bulgarien, Ornamentik und Guillochen

Rückseite: In der Mitte ein Schäfer mit Schafherde, Ornamentik und Guillochen

Bulgarien erlangte 1878 die Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich. Schon ein Jahr später wurde die Bulgarische Nationalbank gegründet. Sie erhielt allerdings erst 1885 per Gesetz das Recht zur alleinigen Notenausgabe. Die ersten Serien der Bulgarischen Nationalbank waren noch gegen Gold- oder Silbermünzen eintauschbar. Mit dem Ersten Weltkrieg änderte sich dies. Ab 1912 stand die Bank unter direkter Aufsicht des Finanzministeriums. Um die Kriegskosten und den Staatshaushalt zu finanzieren, wurde immer mehr Papiergeld gedruckt. Die Einlösung gegen Münzgeld wurde eingestellt. Eine Inflation und Geldentwertung waren die Folgen. Als höchster Wert wurde eine Banknote zu 1.000 Lewa in den Umlauf gegeben.