Osmanisches Reich, Finanzministerium: Geldschein über 50 Lira von 1916

Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung

Beschreibung

Vorderseite: Ornamentik und Guillochen

Rückseite: Ornamentik und Guillochen

Das erste Papiergeld im Osmanischen Reich wurde 1840 emittiert. Das Finanzministerium gab Staatsschuldverschreibungen aus, die wie Papiergeld zirkulierten. Weitere Ausgaben dieser „Kaime“ folgten, verloren jedoch stetig an Wert. Der hohe Finanzbedarf des Staates wurde mit immer größeren Mengen an Papiergeld gedeckt. Die 1856 gegründete Ottomanische Bank gab ebenfalls Papiergeld aus. Sie operierte zunächst als private Notenbank bis sie 1875 verstaatlicht wurde. Der Erste Weltkrieg führte zu einem Kleingeldmangel, der durch Ausgaben von Papiergeld in Briefmarkenform ausgeglichen wurde.