Russisches Reich, Assignationsbanken: Geldschein über 100 Rubel von 1819

Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung

Beschreibung

Vorderseite: Links und rechts oben und unten Wappen des Russischen Reiches, Ornamentik

Rückseite: Einfache Gestaltung

Kaiserin Katharina II. die Große (1729-1796) gründete am 29.12.1768 die Assignationsbanken in St. Petersburg und Moskau. Sie sollten die von staatlichen Behörden ausgegebenen Scheine einlösen. Die Assignaten wurden von allen staatlichen Kassen angenommen und entwickelten sich zu einem häufig benutzen Zahlungsmittel, vor allem als das Silbergeld immer mehr aus dem Verkehr verschwand. Da der Staat für die Kriegsfinanzierung die Assignaten verwendete, erhöhte sich die Umlaufmenge. Das wiederum führte zum Wertverlust der Scheine. Erst ab 1817 wurden die Assignaten nach und nach aus dem Verkehr gezogen und verschwanden schließlich endgültig.