Kriegschronik von Joseph Benedikt Graßegger

Historischer Verein Neuburg an der Donau

Beschreibung

Der Kaufmann Joseph Benedikt Graßegger (1776-1849) war neben seiner Geschäftstätigkeit auch Sammler von historischen Objekten zur Geschichte seiner Heimatstadt Neuburg an der Donau. Sein Interesse galt insbesondere der Römerzeit, dem Dreißigjährigen Krieg und der Kirchengeschichte Neuburgs. Die Ergebnisse seiner Arbeit wurden zum Teil im "Neuburger Wochenblatt" zwischen 1827 und 1833 oder dem "Kollektaneenblatt" des Historischen Vereins von 1835 bis 1848 in abgewandelter Form publiziert. Die Kriegschronik Graßeggers hebt sich von dessen anderen Arbeiten in zwei Punkten ab. Zum einen wurde hiervon durch ihn wie auch in späterer Zeit nur wenig publiziert, da die Koalitionskriege nicht zu seinen Interessensschwerpunkten zählten. Teilveröffentlichungen erfolgten im "Neuburger Anzeigeblatt" sowie im "Neuburger Kollektaneenblatt". Zum anderen handelt es sich um eine der wenigen noch erhaltenen Quellen, in denen Graßegger Ereignisse als Zeitzeuge wiedergibt. Graßegger war nie Soldat gewesen und ist Beobachter. Die Niederschrift ist nicht datiert, wodurch nicht festgestellt werden kann, ob es zeitnahe oder später verfasste Schilderungen sind. Der Autor bleibt auch hier seiner chronologischen Darstellungsweise treu und schildert die Auswirkungen wechselnder Militärpräsenz in Neuburg an der Donau.

Autor

Tobias Hirschmüller M.A., wissenschaftlicher Mitarbeiter, Historischer Verein Neuburg an der Donau

Rechtehinweis Beschreibung

CC BY-NC-ND 4.0