Presseck, Landkreis Kulmbach. Antwort auf die Rundfrage 1908

Institut für Volkskunde der Kommission für Bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften

Details

Titel

Presseck, Landkreis Kulmbach. Antwort auf die Rundfrage 1908

Weiterer Titel

Rundfrage des Bayerischen Vereins für Volkskunst und Volkskunde (1908), Antworten

Entstehung

Urheber

Eber, Hans; Lehrer

Zeit

1909.05.20

Ort

Presseck

Sammlung

Rundfrage des Bayerischen Vereins für Volkskunst und Volkskunde (1908)
Antwortschreiben Oberfranken

Rechtehinweis Digitalisat

RR-F

Rechtehinweis Metadaten

Umfang / Abmessungen

22 Seiten

Sprache

Deutsch

Objektkategorie

Archivgut

Signatur / Inventarnummer / Identifikator

Inventarnummer: RF352

Bestandshaltende Institution

Institut für Volkskunde der Kommission für Bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften

Datenliefernde Institution

Institut für Volkskunde der Kommission für Bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften

Weitere Informationen

Beschreibung

Einwohnerzahl im Jahr 1900: 1047 (866 ev., 181 kath.), ev. Schule, kath. Schule

Volksschullehrer Hans Eber, der Mitglied der "Allgemeinen Schriftstellervereinigung" ist, beschränkt sich in seiner Antwort auf Jahres- und Lebenslaufbräuche. Als einziges Fest im Jahreslauf schildert er unter dem Aspekt von glück- oder unglückbringenden Anzeichen "speziell fränkische Weihnachtsgebräuche": "Tischlein Decken" und "Bettbrett-Treten". Bei den Festen im Lebenslauf widmet er sich ausführlich den Hochzeitsbräuchen (Vorbereitungen; 4-6 Tage vor der Hochzeit ist der Einzug der Braut; Aussteuerwagen; Polterabend; Kleidung des Brautpaares; Wegsperre; Sitzordnung beim "Schmaus"; Hochzeiten nur bei zunehmendem Mond; Schießen auf dem Weg zur Kirche; Hochzeitspiel; Braut stehlen; Musik). Den Teil unter dem Titel "Über Kindtaufen, Volksgebräuche in Oberfranken" beabsichtigte der Autor in der Zeitschrift des Vereins "Volkskunst und Volkskunde" zu veröffentlichen. Er behandelt hier: Kuss des Vaters, drei Gegenstände (Licht, Bibel und Schere) werden einem Kind ins Bett gelegt, Einsegnung des Kindes, Erzählung (Sage vom "Wechselbalg"), Aussegnung beim ersten Kirchgang. Die Taufe findet in der Kirche statt, wobei die Kindsmutter anwesend ist. Als Geschenke zählt er "Patenschüssel und "Gevatterbrief" auf. Es gibt "Freudenschüsse" beim Gang zur Kirche. Zum Schluss nennt er Beispiele für glück- oder unglückbringende Anzeichen bei Kleinkindern. Zwei Patenbriefe im Wortlaut liegen dem Schreiben bei.