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Tora-Wimpel

Jüdisches Museum Augsburg Schwaben

Details

Titel

  • Tora-Wimpel

Weiterer Titel

  • Mappa

Entstehung

Zeit
  • 1785

Sammlung

  • Ritual- und Alltagsobjekte aus der Sammlung des Jüdischen Museums Augsburg Schwaben

Rechtehinweis Digitalisat

Rechtehinweis Metadaten

Umfang / Abmessungen

  • 17 x 367 cm (Höhe x Breite)

Material / Technik

  • Leinen; bestickt

Bemerkung

  • "Meir, Sohn des geehrten Meisters, Herr Elchanan, möge er leben lange und glücklich, Amen, geboren in einem guten Stern am Tag 1, 19. Menachen [=av] 545 [=1785; Stern Löwe] nach der kleinen Zählung - der HERR möge seinen Vätern vergönnen, dass er heranwachse zur Tora, zur Chuppa und zu guten Taten, Amen Sela."; Rechts und links neben der Krone über der Torarolle: "Krone der Tora"; in der Rolle selbst: "Mose hat uns das Gesetz übergeben" (Zit. 5. Mose 33,4); Zwischen den Figuren unter dem Baldachin: "Mazal tov" (dt. guter Stern). (Inschrift)

Objektkategorie

  • Kleidung und Textilien

Signatur / Inventarnummer / Identifikator

  • Inventarnummer: JKM-LG BNM I 14 325

Bestandshaltende Institution

  • Jüdisches Museum Augsburg Schwaben

Datenliefernde Institution

  • Jüdisches Museum Augsburg Schwaben

Beteiligte Institution

  • Bayerisches Nationalmuseum

Beschreibung

Tora-Wimpel mit hebräischer Beschriftung und gestickten Bildmotiven in den Farben Gold, Rot, Schwarz und Blau: Chuppa (Traubaldachin) mit Brautpaar, Tora-Rolle mit Krone, Löwe, Eichenzweig, Schlange, Vase mit Blumenstrauß, Tierkreiszeichen Jungfrau. Wie der Tora-Mantel und der Vorhang vor dem Tora-Schrein gehört auch der Tora-Wimpel oder Tora-Binder (hebr. Mappa, Pl. Mappot) zum Schmuck der Tora. Er hält die Pergamentrolle unter dem Mantel zusammen. Vornehmlich in Süddeutschland und Italien hat sich der Brauch entwickelt, solche Bänder aus der Windel zu fertigen, die ein jüdischer Junge bei seiner Beschneidung getragen hat. Diese wurde neben dem hebräischen Namen und dem Geburtsdatum des Kindes mit dem Namen seines Vaters sowie traditionellen Motiven und dem Segensspruch zur Beschneidung als Zeichen seiner Zugehörigkeit zur Gemeinde bestickt.