Hochzeitsring

Jüdisches Museum Augsburg Schwaben

Beschreibung

Trauring mit Bügelknöpfen und Plättchen mit hebräischer, eingravierter Inschrift "Masal Tov" (dt.: "Viel Glück"). Der Ring besteht aus einer Schiene mit aufgesetzten Filigranrosetten, zwischen denen je zwei übereinanderstehende Knöpfchen aufgesetzt sind. Der obere und untere Rand des Rings hat rund um eine geflochtene Borte. Hochzeitsringe waren in der Vormoderne im Besitz der jüdischen Gemeinde und wurden nur während der Zeremonie genutzt. Daher steht jeder einzelne Ring für viele Ehen, die in einer Gemeinde geschlossen und für viele Familien, die mit der Heirat begründet wurden. Während der Hochzeitszeremonie steckte der Bräutigam der Braut den Ring auf den Zeigefinger der rechten Hand.