Paarungsspiel, Zwei Kentauren

KOENIGmuseum

Beschreibung

Die Motivgruppen der Paarbegegnung und der Pferdedarstellung finden sich im Werk Fritz Koenigs (1924-2017) über alle Schaffensperioden hinweg. In den fünf Gold- Miniaturen mit dem Titel „Paarungsspiel“, von denen hier eine gezeigt wird, verquickt Koenig beide Themengruppen. Er greift dazu auf eine mythologische Figur der antiken Götter- und Sagenwelt zurück: den Kentaur. In der Kunst der Antike und der Renaissancezeit ist der Kentaur Sinnbild für Wildheit, lüsterne Wollust und Leidenschaft. Paarungsspiel, Zwei Kentauren „steht beispielhaft für Koenigs Interesse an der motivischen Durchdringung und Versinnbildlichung apollinisch-dionysischer Gegensätze. Dass er sich dabei bevorzugt den Kentauren als Motiv wählt, liegt in seinem Lebensthema - dem Pferd- begründet, dem er sich als Reiter und Züchter gleichermaßen widmete“ (Stephanie Gilles, Paarungsspiel, Drei Kentauren, in: Erbprinz trifft Koenig in der Kunst- und Wunderkammer Burg Trausnitz, hrsg. von R. Eikelmann und A. Schommers anlässlich der gleichnamigen Ausstellung, Landshut, 19. Mai bis 28. Oktober 2018, München 2018, S.13). Er selbst erklärt dazu: „Ich weiß noch, wie ich der ersten Kentaurenabbildung begegnet bin, da war ich ganz außer mir darüber, dass alles schon so deutlich formuliert war…“ (Originalzitat Fritz Koenig, Ganslberg am 6.11.1978, in: Fritz Koenig, Meine Arche Noah, hrsg. vom Skulpturenmuseum im Hofberg, Stadt Landshut, Landshut 2004, S.30.)

Autor

Stephanie Gilles M.A.

Rechtehinweis Beschreibung

CC BY-NC-SA 4.0