Großes Würfelepitaph I

KOENIGmuseum

Beschreibung

Ende der 1970er Jahre präsentiert Koenig erstmals eine Reihe von Epitaphen als Werkgruppe in der Öffentlichkeit: im Rahmen der von ihm selbst kuratierten Ausstellung „Fritz Koenig. Skulpturen 1966‒ 1979“ in der Regensburger Minoritenkirche setzte er sie in Dialog zu Grabmalen und Epitaphen des Mittelalters, der Renaissance und der Barockzeit. Ab nun bis 1988 nehmen die Epitaphe einen dominanten Raum in Koenigs Schaffen ein. Sie sind in ihrer Formensprache maximal verknappt und entindividualisiert. In seinen Arbeiten mit dem Titel „Großes Würfelepitaph“ legt Koenig den Fokus auf die Allansichtigkeit, die Epitaphen im traditionellen Sinne nicht eingeschrieben ist. Die Reduzierung des menschlichen Körpers auf Viertelrundstäbe und einen Zylinder führt beim Umgehen der Plastik zu einer geradezu kathartischen Allgemeingültigkeit der Bildaussage.

Autor

Stephanie Gilles M.A.

Rechtehinweis Beschreibung

CC BY-NC-SA 4.0