Zwei XIX

KOENIGmuseum

Beschreibung

"Fritz Koenig befasste sich intensiv mit Problemlösungen zu innovativen Darstellungsmöglichkeiten von Körpern und ihren dynamischen Bewegungsprozessen. Diese konzeptuellen und konstruierenden Fragestellungen beschäftigten bereits Renaissancekünstler wie Giambologna. Bei Arbeiten wie „Zwei XIX“ hat die Konzentration auf die relevante Kernaussage eine unverwechselbare Eigenständigkeit erreicht und zu einer radikalen Reduzierung der bildnerischen Mittel auf stereometrische Grundformen wie Kugel, Quader und Zylinder geführt. Koenig spielt mit den physikalischen Gesetzmäßigkeiten der Gravitation und lotet sie bis an ihre Grenzen aus. Das auf zylindrische Körper und kugelförmige Köpfe reduzierte Figurenpaar scheint nach den Gesetzen der Statik jegliche Standfestigkeit verloren zu haben und droht, vom Sockel herunterzustürzen.Mehrere großplastische Arbeiten aus der Werkreihe ""Zwei"" fanden als ""Kunst am Bau"" im Umraum öffentlicher Gebäude Aufstellung, beispielsweise an der Ostseite der Neuen Pinakothek in München. "

Autor

Stephanie Gilles M.A.

Rechtehinweis Beschreibung

CC BY-NC-SA 4.0