Ernst Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha (Ernst I. Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha)

Kunstsammlungen der Veste Coburg

Beschreibung

Wie es sich für einen Herrscher gehörte, war Herzog Ernst I. passionierter Jäger. Seit dem Mittelalter genoss die Jagd als Bestandteil der höfischen Kultur eine hohe Wertschätzung und war allein dem Landesherrn vorbehalten. Die Reviere des Coburger Hofes lagen unter anderem bei den Schlössern Callenberg und Reinhardsbrunn, das rechts im Hintergrund der Lithographie zu sehen ist. Ernst I. erhebt sich in stolzer Pose vor einem erlegten Zwölfender. Seine Jagderfolge ließ sich der Herzog in einem eigenen Buch verzeichnen. Bei der Lithographie handelt es sich nicht um die Darstellung einer realistischen Jagdszene, sondern um ein posthumes Porträt, das Hanfstaengl in Erinnerung des „erlauchten seeligen Herrn Vaters“ dem Nachfolger und Sohn Ernst II. widmete. Dies geht aus einer Korrespondenz zwischen Ernst II. und Hanfstaengl sowie aus der Inschrift hervor. Franz Seraph Hanfstaengl wurde vom verstorbenen Herzog sehr geschätzt und zu Jagdgesellschaften eingeladen. 1841 ernannte er ihn zum Sachsen-Coburg-Gothaischen Hofrat.

Autor

Claudia Däubler-Hauschke

Rechtehinweis Beschreibung

RR-F