Schloss Rosenau mit Schweizerei

Kunstsammlungen der Veste Coburg

Beschreibung

Im Landschaftsgrund von Rödental im Norden des Coburger Landes erhebt sich auf einem kleinen Hügel Schloss Rosenau. Ernst I., damals noch unter dem Titel eines Herzogs von Sachsen-Coburg-Saalfeld, ließ die mittelalterliche Burganlage 1808 bis 1817 nach Entwurf von Karl Friedrich Schinkel als Sommersitz in ein neugotisches Schloss umbauen und den Park im Stil eines englischen Landschaftsgartens neu anlegen. Die Ansicht des Schlosses von Süden her wird in der kolorierten Zeichnung noch um das ländliche Idyll des Bauernhofes, der sogenannten „Schweizerei“, und weidendes Vieh bereichert. Das Naturspektakel der doppelten Regenbögen, die sich farblich gegen den düsteren Himmel abheben, vollendet die romantische Wirkung. Johann Georg Friedrich Rauscher besaß eine Vorliebe für die Darstellung zweier Regenbögen. Obwohl Prinz Albert diesen Coburger Landschaftsmaler und Zeichenlehrer nicht besonders schätzte, erwarb er später für die Königlichen Sammlungen in Windsor einige Coburg-Ansichten aus dem Nachlass des Künstlers, die dem vorliegenden Blatt stilistisch gleichen.

Autor

Claudia Däubler-Hauschke

Rechtehinweis Beschreibung

RR-F