Brunnenanlage auf der unteren Terrasse in Osborne House

Kunstsammlungen der Veste Coburg

Beschreibung

Osborne und Balmoral gewannen für die königliche Familie als Orte des privaten Lebens und des Rückzugs von den Regierungsgeschäften an hoher Bedeutung. Diese Landsitze liegen auf der Isle of Wight und in Schottland. Beide Male war Prinz Albert maßgeblich an den Entwürfen beteiligt. In der Tradition der fürstlichen Dilettanten stehend, konnte er hier seine Kreativität als Architekt und Designer unter Beweis stellen. Albert schien es nach eigener Aussage sehr wichtig, sich selbst künstlerisch zu betätigen, um sich aktiv in die Rolle eines professionellen Künstlers hineinversetzen zu können. Bei der Innenausstattung und Gestaltung der Terrassenanlagen in Osborne House, das von 1845-1851 errichtet wurde, beriet ihn der Dresdner Kupferstecher Ludwig Gruner (1801-1882). Hier auf dem Foto ist der Brunnen auf der unteren Terrasse zu sehen. In den weitläufigen Landschaftspark Park von Osborne House flossen außerdem Erinnerungen an die Rosenau ein, wie die Prinzengärten und die selbstgebauten Schanzen von Prinz Albert und seinem Bruder Ernst. So gab es in Osborne kleine Gärten für die Kinder, die sie selbst bestellten und ein Fort für Soldatenspiele. Albert ließ für seine Kinder auch ein eigenes, voll funktionstüchtiges Spielhaus, das Swiss Cottage errichten, vielleicht eine Reminszenz an die Schweizerei, den vor der Rosenau gelegenen Bauernhof.

Author

Claudia Däubler-Hauschke

Rights Statement Description

RR-F