Eigenhändiger Brief an Bürgermeister und Rat zu Coburg, Dienstag nach Viti. Aus einem Konvolut von 10 Briefen

Kunstsammlungen der Veste Coburg

Beschreibung

Neun Jahre nach Luthers Aufenthalt auf der Veste Coburg schreibt der Reformator an Bürgermeister und Rat der Stadt, denen er vorwirft, den Pfarrer von Heiligkreuz, Johann Fessel, zu Unrecht des Ehebruchs beschuldigt zu haben. Der Brief gehört zu den frühesten Erwerbungen Prinz Alberts, mit denen er den Grundstein zu der Coburger Autographensammlung legte. Am 5. Dezember 1839, kurz vor Alberts Abreise nach England zur Hochzeit mit Victoria, wurde im Propsteibuch von St. Moriz festgehalten: „Nachdem seine Durchlaucht Prinz Albert den bestimmten Wunsch haben zu erkennen geben lassen, daß die im Urkundenbuch des Probsteiamtes befindlichen Luthers und Melanchthonsbriefe zur Sammlung der Durchlauchtigsten Prinzen (…) abgegeben werden möchten, solches auch nicht wohl zu umgehen war …“, wurden die Briefe Prinz Albert übergeben. Er selbst teilte seinem Bruder Ernst ein paar Tage später ganz unsentimental mit: „die Briefe von Luther und Melanchthon habe ich der Stadt noch erpreßt.“

Autor

Klaus Weschenfelder

Rechtehinweis Beschreibung

RR-F