Eingang zur Lutherstube auf der Veste Coburg

Kunstsammlungen der Veste Coburg

Beschreibung

Im Rahmen der neogotischen Umgestaltung der Veste Coburg unter Herzog Ernst I. von Sachsen-Coburg und Gotha wurden nach Plänen von Carl Alexander von Heideloff einige Prunkzimmer mit aufwändigen Wanddekorationen eingerichtet. Dazu gehörten das „Rosenzimmer“ und das zur Ausstellung von spätmittelalterliche Skulpturen und Reliefs eingerichtete „Marienzimmer“. Die Kunstwerke waren in den Jahrzehnten zuvor auf herzogliche Anordnung aus den Kirchen in und um Coburg auf der Veste zusammengezogen wurden. Das wichtigste der Prunkzimmer war das „Lutherzimmer“, das später zur Unterscheidung von der originalen Lutherstube auf der Veste „Reformatorenzimmer“ genannt wurde. Von diesen Zimmern fertigte Georg Konrad Rothbart (1817-1896) einige Ansichten, teilweise auch im Auftrag von Königin Victoria von England als Erinnerungsstücke für Prinzgemahl Albert von Sachsen-Coburg und Gotha. Das vorliegende Gemälde zeigt den Blick aus dem Lutherzimmer in einen benachbarten Raum im 2. Obergeschoss der Steinernen Kemenate.

Literatur

Michael Eissenhauer: Die Kunstsammlungen der Veste Coburg. Thesen zu ihrer Entstehung und Entwicklung bis zur Gründung der Coburger Landesstiftung 1919, in: Ein Herzogtum und viele Kronen. Coburg in Bayern und Europa, Aufsätze zur Landesausstellung des Hauses der Bayerischen Geschichte und der Kunstsammlungen der Veste Coburg, hrsg., von Michael Henker und Evamaria Brockhoff, Augsburg 1997, S. 161-170.

Autor

Klaus Weschenfelder

Rechtehinweis Beschreibung

RR-F