Medaille auf das 200-jährige Jubiläum der Augsburger Konfession

Kunstsammlungen der Veste Coburg

Beschreibung

Vs.: D·MARTIN·LVTHER·PHILIPP·MELANCHTHON·, Doppelbüste Luther und Melanchthon nach rechts, links am Rand signiert P.P.W. Rs.: HEILIGE VNS IN DEINER WARHEIT, Altar mit brennendem Feuer, umringt von sieben knienden Personen mit Wappenschilden der protestantischen Fürsten und Städte, darüber strahlendes trinitarisches Dreieck in einem Halbkreis aus Wolken. Links über der Abschnittsleiste Signatur "Dockler.f.", im Abschnitt AVG.CONF.MEMORIA / SECVNDVM REPETITA. / A.MDCCXXX. Die Augsburger Konfession von 1530 gilt als das grundlegendste reformatorische Bekenntnis. Auf der Medaille zu ihrem Jubiläum bildet Peter Paul Werner mit Luther und Melanchthon auf der Vorderseite zwei der für ihre Entstehung maßgeblichsten Persönlichkeiten ab. Die von Dockler gestaltete Rückseite hingegen zeigt fiktive Figuren. Sie stehen für die Erstunterzeichner der Kaiser Karl V. auf dem Reichstag zu Augsburg überreichten schriftlichen Fassung. Die Umschrift der Rückseite adaptiert Jesu Fürbitte für seine Jünger (Joh 17,17). Die Medaille kommt mit zwei Varianten der Vorderseite vor. Sie unterscheiden sich in Details der Darstellung (Mäntel, Bart) sowie der Positionierung von Umschrift und Signatur.

Literatur

Brozatus, Klaus-Peter [Bearb.]: Reformatio in Nummis. Band I.2 Annotierter Bestandskatalog der reformationsgeschichtlichen Münz- und Medaillensammlung der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt, Osnabrück 2015, S. 788, Nr. 1090.

Autor

Kathrin Vogler

Rechtehinweis Beschreibung

RR-F