PATRIAE LIBERATORI Á DEO ... MISSO AUGUSTANI IVRAMENTVM FIDELITATIS ... (Gustav Adolf 1632 in Augsburg)

Kunstsammlungen der Veste Coburg

Beschreibung

Am 24. April 1632 gelang es den Truppen König Gustav Adolfs von Schweden Augsburg einzunehmen. Damit endete die mit dem Restitutionsedikt von 1629 durchgesetzte katholische Vorherrschaft in der ursprünglich bikonfessionellen Stadt. Gustav Adolf gab den Protestanten die enteigneten Kirchen zurück und ersetzte den katholischen Rat durch einen rein evangelischen. Nach der Niederlage der Schweden bei Nördlingen und der Einnahme Augsburgs durch bayerische und kaiserliche Truppen im Jahre 1635 kam es erneut zu einer Rekatholisierung. Der Kupferstich zeigt die Huldigung Gustav Adolfs nach der Einnahme der Stadt. Einquartiert hat sich der König in der rechts im Bild dargestellten Fuggerresidenz am Weinmarkt. Eine Fahne markiert im ersten Stock das Fenster, an dem er sich der Menge zeigt. Weiter hinten fällt der Blick auf den Herkulesbrunnen, das 1809 abgebrochene Siegelhaus und den Turm von St. Ulrich und Afra.

Literatur

Wolfgang Harms/Beate Rattay, Illustrierte Flugblätter aus den Jahrhunderten der Reformation und der Glaubenskämpfe, Coburg 1983, S. 184f.

Autor

Michael Overdick

Rechtehinweis Beschreibung

RR-F