Luther tritt ins Kloster der Augustiner-Eremiten ein 1505

Kunstsammlungen der Veste Coburg

Beschreibung

Der aus Coburg gebürtige Gustav König schuf die mit 48 Blättern umfangreichste graphische Luther-Folge des 19. Jahrhunderts. Die von der idealistischen Auffassung der Nazarener geprägten Darstellungen fanden bei Publikum und Kritik großen Anklang und begründeten den Ruf des Künstlers als „Luther-König“. Die Folge erschien zusammen mit den von König selbst verfassten Erläuterungen ab 1847 in mehreren Lieferungen. 1851 folgte eine erste gebundene Ausgabe, die zudem eine geschichtliche Abhandlung von Heinrich Gelzer beinhaltete. 1857 erschien eine zweite Ausgabe mit vereinfachter Ausstattung und ohne den Text Gelzers. Neben den Drucken besitzt die Coburger Sammlung von einigen Motiven Umrisszeichnungen. Offenbar sind diese nach den heute in Windsor befindlichen Vorzeichnungen entstanden. Dafür spricht insbesondere das Blatt, das den Eintritt Luthers ins Kloster zeigt. Die Anordnung von Kreuz und Glocke über der Pforte entspricht der Vorzeichnung. In der Radierung entfiel das Kreuz und die Glocke rückte an seine Stelle.

Literatur

Joachim Kruse/Minni Maedebach, Luthers Leben in Illustrationen des 18. und 19. Jahrhunderts. Kunstsammlungen der Veste Coburg, Coburg 1980, S. 188, Kat. Nr. 62.6.3.

Autor

Michael Overdick

Rechtehinweis Beschreibung

RR-F