Medaille, Sachsen-Coburg, auf das 100-jährige Jubiläum der Augsburger Konfession

Kunstsammlungen der Veste Coburg

Beschreibung

Vs.: D: G: IOHAN: CASIMIR: DVX SAX: I: C: ET M: LANDG: TH: M: MIS: COM: M: ET RAVE: D: RAVENS:, Brustbild Herzog Johann Casimirs nach halb rechts in barocker Einfassung mit geflügeltem Engelskopf. Unter dem Brustabschnitt links Signatur RK (ligiert) Rs.: SIC REIUVENESCO - SIC POST FATA VIVO (So werde ich wieder jung - so überlebe ich mein Schicksal), unter einem Engel, der ein Schriftband MAIOR INVIDIA (Größer als der Neid) hält, links im Feld ein Altar mit Inschrift 1630, darauf ein Phönix in Flammen, rechts im Feld ein von Efeu umwundener Obelisk mit oben links einer Krone und rechts einem Lorbeerkranz. Im Vordergrund Kriegsgerät. Im Hintergrund ein pflügender Bauer vor der Veste Coburg. Das Kriegsgerät auf dem Boden drückt aus, dass die Waffen schweigen. Auch der pflügende Bauer ist ein Zeichen für Frieden und Gedeihen. Der Vogel Phönix gilt bereits seit der Antike als Sinnbild der Wiederauferstehung aus der eigenen Asche, zugleich war Phönix posthum ein Ehrenname für Philipp Melanchthon (1497-1560), den Verfasser der Augsburger Konfession. Ein mögliche Deutung der Medaille könnte lauten: Die reformatorischen Errungenschaften aus den Glaubenskämpfen der Vergangenheit sind die Grundlagen für das gegenwärtige Aufblühen des Coburger Herzogtums.

Literatur

Bachner, Franziska: Mit Johann Casimir durch die Kunstsammlungen der Veste Coburg. Hrsg. Kunstsammlungen der Veste Coburg, Coburg 2014, S. 47, Nr. 4.15.

Autor

Kathrin Vogler

Rechtehinweis Beschreibung

RR-F