bavarikon4UMedaille auf das 300-jährige Jubiläum der Augsburger Konfession
Beschreibung
Vs.: LUTHER. CHURF. IOHANN. MELANCHTHON ✿, Hüftbild Kurfürst Johanns des Beständigen mit geschultertem Schwert zwischen links Martin Luther und rechts Philipp Melanchthon, im Abschnitt AM 25 IUNI / 1530 Rs.: EINE FESTE BURG IST UNSER GOTT, Ansicht der Veste Coburg, im Abschnitt 1830. Da Luther durch das Wormser Edikt seit 1521 unter Reichsacht stand, konnte er am Reichstag zu Augsburg 1530 nicht teilnehmen. Er verfolgte die Verhandlungen zur Augsburger Konfession von Coburg aus, der nächstgelegenen Stadt, in der er noch unter dem Schutz des protestantischen sächsischen Kurfürsten stand. Fast ein halbes Jahr war er dort auf der Veste untergebracht. So hat die Augsburger Konfession für Coburg eine besondere Bedeutung. Ihr 300-jähriges Jubiläum beging man am 25. Juni 1830 mit einer großen Feier, der der Coburger Hofprediger Genßler ein ganzes Buch widmete. Die Medaille beschreibt er darin ausführlich als sinniges, motivierendes Kunstwerk, das ihr Schöpfer, der Coburger Graveur und Zinngießer Grünewald, gerade rechtzeitig am Abend des 24. Juni überbrachte.
Literatur
Genßler, Wilhelm August Friedrich: Die Säcularfeier der Augsburgischen Confession in der Herzogl. S. Residenzstadt Coburg. Festbeschreibung nebst den Festpredigten der evangelischen Geistlichen der Stadt Coburg und vier, im Jahr 1530, von D. Martin Luther daselbst gehaltenen Predigten, Coburg 1830, S. 31-33. URL: http:
Autor
Kathrin Vogler