Medaille, Wittenberg, auf die Errichtung des Lutherdenkmals zu Wittenberg

Kunstsammlungen der Veste Coburg

Beschreibung

Vs.: DOCTOR MARTIN LUTHER / GEBOR.D.10 NOV.1483 - GEST.D.18 FEBR.1546, Brustbild Luthers im Talar nach links Rs.: DURCH GEMEINS.VEREHR.BEGRÜND. - U.D.K.FRIEDR.WILH.III ERRICHTET, Ansicht des Lutherdenkmals, im Abschnitt ZU WITTENBERG D.31 OCTOB.1821, darunter Signatur F. K. Die Planungen zu einem Lutherdenkmal in Wittenberg begannen bereits 1806, jedoch erst nachdem der preußische König Friedrich Wilhelm III., seit dem Wiener Kongress 1815 Landesherr, sich persönlich einschaltete, wurde es umgesetzt. Die Grundsteinlegung erfolgte zum 300-jährigen Jubiläum der Reformation am 31.10.1817. Dem ursprünglichen Entwurf Gottfried Schadows, einer frei stehenden Bronzefigur, wurde von Karl Friedrich Schinkel ein Baldachin im neugotischen Stil hinzugefügt. Zum Zeitpunkt seiner Enthüllung am Reformationstag 1821 war das Denkmal in zweierlei Hinsicht etwas Besonderes: es gilt sowohl als das erste Denkmal für Luther, als auch als das erste Denkmal Deutschlands, mit dem im Freien eine nichtadelige Person geehrt wird.

Literatur

Brozatus, Klaus-Peter [Bearb.]: Reformatio in Nummis. Band I.2 Annotierter Bestandskatalog der reformationsgeschichtlichen Münz- und Medaillensammlung der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt, Osnabrück 2015, S. 931, Nr. 1295a.

Autor

Kathrin Vogler

Rechtehinweis Beschreibung

RR-F