Die Andreas-Kirche in Eisleben in welche Luther nahe vor seinem Tode zuletzt predigte und das dahinter stehende Haus worin er starb, aus: Denkmale aus dem Leben Luthers

Kunstsammlungen der Veste Coburg

Beschreibung

Das Blatt gehört zu der achtteiligen Folge „Denkmale aus dem Leben Luthers“ des Berliner Stechers und Radierers Gottfried Arnold Lehmann. Die Folge versammelt Ansichten von Orten, an denen Luther gelebt und gewirkt hat. Um ein möglichst authentisches Bild zu vermitteln, hatte Lehmann diese Orte zuvor selbst aufgesucht und gezeichnet. Trotz der nüchternen Darstellungsweise erscheint der rein dokumentarische Charakter der Darstellungen durch das Einfügen eines erzählerischen Moments gebrochen. So sehen wir in der Ansicht der Eislebener Andreaskirche, wie die Gläubigen vor dem Portal ein Spalier bilden, während sich von der rechten Seite her der vom Alter gezeichnete Luther in Begleitung zweier Männer, die ihn stützen, nähert. Luther hatte 1846 in der Andreaskirche seine letzten vier Predigten gehalten. Er verstarb am 18. Februar in dem Haus, das in der Radierung rechts im Hintergrund zu sehen ist.

Literatur

Miszellen für die neue Weltkunde 6 (1811), Nr. 83, S. 330.

Autor

Michael Overdick

Rechtehinweis Beschreibung

RR-F