Bügelmaschine "Siemens", HB Nr. 6424

Museum Oberschönenfeld

Beschreibung

Die Bügelmaschine bzw. Heißmangel stammt aus dem großen Haushalt eines Sägewerks in Fischach (Lkr. Augsburg). Sie wurde um 1950 erworben und bis 1991 insbesondere zum Bügeln der Haushalts- und Bettwäsche benutzt. Bereits vor dem Ersten Weltkrieg gab es vereinzelt elektrische Heißmangeln. 1928 begann Siemens mit deren Herstellung, jedoch nur für Wäschereien und Heißmangel-Betriebe. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg kamen Bügelmaschinen für Privathaushalte wie dieser „Heimbügler“ vermehrt auf den Markt. Ihre Anschaffung bedeutete für Hausfrauen eine große Erleichterung, denn das Glätten mit dem Bügeleisen geschah in der Regel im Stehen und dauerte viel länger. Zudem bestand bei älteren Bügeleisen die Gefahr, empfindliche Stoffe zu versengen, was zu Brandflecken führte. Um dies zu vermeiden, hatte der Siemens-Schuckert-Bügler zwei Armaturen zur differenzierten Hitzeregulierung.