Atemschutzmaske, Volksgasmaske VM 40 für Kinder

Museum Oberschönenfeld

Beschreibung

Die Gasmaske VM 40 für den Zivilschutz, auch als „Deutsche Volksgasmaske“ bezeichnet, gab es in verschiedenen Größen für Männer, Frauen und Kinder. Diese Atemschutzmaske für Kinder, bestehend aus grünem Gummi-Maskenkörper und einzuschraubendem Aluminium-Filtereinsatz, ist mit einer vierseitigen Gebrauchsanweisung überliefert. Ein zum Objekt gehöriges Faltblatt im DIN A5-Format erläutert auf vier Seiten den Gebrauch und die Pflege der Atemschutzmaske. Sie sollte vor „sämtlichen chemischen“ Kampfstoffen schützen, bot jedoch gegen Leuchtgas und Kohlenmonoxid keinen ausreichenden Schutz. Der 1933 gegründete Reichsluftschutzbund diente zur Vorbereitung der Bevölkerung auf einen Luftkrieg. Bereits 1937/38 ließ das NS-Regime die ersten einfachen Volksgasmasken verteilen. Sie waren je nach Kampfstoff für eine maximal 20-minütige Verwendung ausgelegt und sollten den Menschen vor allem die Flucht aus gefährdeten Arealen ermöglichen. Bis Kriegsende 1945 wurden knapp 45 Millionen solcher Schutzmasken hergestellt.