Schulpreisbuch: "Die Schule der Frömmigkeit, oder kurze Lebensgeschichten frommer Kinder, Jünglinge und Jungfrauen", Öffentlicher Schulpreis 1839, Bayern

Museum Oberschönenfeld

Beschreibung

Das Buch „Die Schule der Frömmigkeit, oder kurze Lebensgeschichten frommer Kinder, Jünglinge und Jungfrauen erzählt zur Belehrung und Erbauung christlicher Jugend“, verfasst „von einem Geistlichen des Bisthums Augsburg“ und 1838 gedruckt „bei Max. Reiner, Buchbinder“ in Thannhausen (Lkr. Günzburg), ist durch Umschlaggestaltung und -titel als „Oeffentlicher Schulpreis 1839“ ausgewiesen. Es enthält 17 moralische Geschichten. Die Verleihung von Preisen in feierlichem Rahmen an besonders herausragende Schülerinnen und Schüler, bei der auch die lokalen Honoratioren anwesend waren, stellte insbesondere in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts vielerorts einen Höhepunkt am Ende des Schuljahres dar. Die Auszeichnungen gaben Lehrkräften und Geistlichen die Möglichkeit, überdurchschnittliche Leistungen und konformes Verhalten zu belohnen und sollten für Kinder und Jugendliche als Ansporn dienen. Um die Schulpreisbücher von anderen, im Handel erworbenen Büchern abzuheben, war deren Einbandform in ganz Bayern einheitlich geregelt und durfte von Buchbindern nicht für andere Publikationen verwendet werden: Für die Volksschulen – wie hier – galt ein blauer Einband mit Silberprägung.