Wachsstock in Buchform mit Chromolithografie des hl. Johannes Nepomuk

Museum Oberschönenfeld

Details

Titel

  • Wachsstock in Buchform mit Chromolithografie des hl. Johannes Nepomuk

Entstehung

Urheber
  • Gebrüder Weinkamer (Hersteller, zugeschrieben)
Zeit
  • 1880 - 1910
Ort
  • Salzburg (Herstellungsort, vermutlich)

Sammlung

  • Frömmigkeit, Feste, Bräuche in Bayerisch-Schwaben

Rechtehinweis Digitalisat

Rechtehinweis Metadaten

Umfang / Abmessungen

  • 4,5 x 11 x 17,3 cm

Material / Technik

  • Wachs, gezogen, gelegt, gezwickt; aufgelegte Wachsreliefs und -borten, teilweise gefärbt, gestanzt, modelliert, bemalt, vergoldet; Papier, gedruckt (Farblithografie/Chromolithografie)

Bemerkung

  • Fotonachweis: Museum Oberschönenfeld, Fotograf: Andreas Brücklmair, Augsburg

Thema / Schlagwort

  • Kerze
  • Wachszieher
  • Wachsstock
  • Glaube
  • Religion
  • Christentum
  • Katholizismus
  • Volksfrömmigkeit
  • private Andacht
  • Heiligenverehrung
  • Heiligendarstellung
  • Nepomuk, Johannes
  • Nepomucký, Jan

Objektkategorie

  • Alltagsgegenstand

Signatur / Inventarnummer / Identifikator

  • Inventarnummer: 014926

Bestandshaltende Institution

  • Museum Oberschönenfeld

Datenliefernde Institution

  • Museum Oberschönenfeld

Beschreibung

Der Zierwachsstock in Buchform zeigt über einem fein gearbeiteten Blumenbukett ein kleines chromolithografiertes Andachtsbild des hl. Johannes Nepomuk (um 1350–1393). Der Palmzweig in seiner Hand verweist auf seinen Märtyrertod: Der böhmische Geistliche wurde nach kirchenpolitischen Streitigkeiten auf Befehl König Wenzels IV. von der Prager Karlsbrücke in die Moldau gestürzt und durch Ertrinken hingerichtet. Seit seiner Heiligsprechung 1729 gilt Johannes Nepomuk daher als Brückenheiliger und ist auch hier auf einer Brücke mit seinem Attribut, Sternen im Heiligenschein, abgebildet. Die Stadtansicht im Hintergrund soll vermutlich Prag darstellen, als dessen Schutzpatron er fungiert. Grün eingefärbte Wachsdrähte bilden einen Buchschnitt. Vergleichbare „Wachsbücher“ bot die Salzburger Firma Gebrüder Weinkamer um 1895 in mehreren Größen und bildlicher Ausstattung nach Wunsch an.