Beschreibung
Während das Kloster Seligenthal in Landshut im Mittelalter seinen Besitz zumindest teilweise durch männliche Ordensangehörige (Konversen) bewirtschaftete, war es in der Frühen Neuzeit gänzlich auf weltliches Personal angewiesen. Das Bestandbuch von 1541 aus dem Bestand des Klosters listet alle Angestellten des Klosters auf und nennt ihre Aufgaben sowie ihre Besoldung samt Sonderzulagen (z. B. zu Weihnachten und Ostern). Höchstes Amt war der Hofmeister, der Besitz und Finanzen des Stifts verwaltete und nicht von der Äbtissin, sondern bis ins 17. Jahrhundert vom bayerischen Herzog bestellt wurde. Weiter werden genannt: Gegenschreiber, Bereiter, Leibarzt, Prokurator, Baumann, fünf Stallknechte, Kellner, Bräumeister und Knecht, Kastner und Kastenknecht, Pfistermeister mit Ober- und Unterpfister, Müller, Bauhofköchin und drei Hofdirnen, Pförtnerin, Herrenknecht, Stadler, Hüter, Schmied, Schuster, Knechtmeister, Wiesenaufseher, Böttcher, Maurer, Zimmermann, Metzger, Fischer, Wagner, Sattler, Seiler, Ehalten, Tagwerker, Bauern, Weinzierle sowie Förster. // Datum: 2019