Annales bis 1708 (Bd. 1,2) - Bibliothek der Abtei Seligenthal Hs 1,2

Zisterzienserinnen-Abtei Seligenthal

Beschreibung

Die alltäglichen Geschehnisse im Klosterleben sowie herausragende Ereignisse in der Geschichte des Klosters Seligenthal wurden seit dem 17. Jahrhundert in Annalen und Chroniken festgehalten. 1687 beauftragte Äbtissin Beatrix Praschler (reg. 1684-1707) die Kantorin des Stifts, Maria Hildegard Pluembl (Plüembl, Plieml, Plümel), die Annalen des Klosters zu schreiben. Ihre Quellen waren das Klosterarchiv, das Geschichtswerk von Wiguläus von Hundt (1514-1588), die Chronik von Kaisheim, die Inschriften der Grabdenkmäler, Berichte älterer Klosterfrauen (seit 1591) sowie das eigene Erleben seit 1639. Der 2. Band der Klosterannalen, der die Zeit von 1707 bis zur Säkularisation schildert, wurde erst Ende des 18. Jahrhunderts begonnen. M. Floriana Stegmüller, die letzte Äbtissin vor der Säkularisation (reg. 1796-1803, gest. 1820), führte während des 2. Koalitionskrieges ein Tagebuch, das detailliert über das Kriegsgeschehen vom Juli 1800 bis April 1801 informiert. Das Tagebuch endet mit einem Überblick über die Ereignisse des Jahres 1802 (in der Handschrift fehlerhaft auf 1801 datiert). Auch für die Zeit nach der Wiedergründung Seligenthals 1835 entstanden im Kloster handschriftliche Chroniken. Diese wurde bis 1946 geführt und dann in der bisherigen Form eingestellt. Abgelöst wurden sie durch Tagebücher, die seit 1944 geführt worden waren.

Rechtehinweis Beschreibung

CC0