Pfennig der Herzöge von Niederbayern

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Herzogliches Brustbild frontal über Zinnenmauer; im Feld seitlich die Buchstaben H und O. Wulstkreis. Sternchenrand.

Rückseite: Doppeltes Spitzbogenportal, zwischen den Spitzbogen ein Turm mit Zinnen, im linken Portal ein Bischofskopf mit Mitra frontal, im rechten Portal ein Herzogskopf mit flachem Hut. Linienkreis.

Im dreigeteilten Herzogtum Niederbayern wurde um das Jahr 1315 unter der Herrschaft der Herzöge Otto IV., Heinrich XIV. und Heinrich XV. mit der Ausprägung eines neuen Pfennigtyps begonnen. Dieser neue Pfennig aus der Prägestätte Regensburg sollte für Jahrzehnte den Regensburger Währungsraum prägen, da sich auch die meisten anderen Prägeherren und Prägestätten bei ihren Münzen an die Gestaltung dieses Typs anlehnten. Er wurde auch noch mehr als 30 Jahre über den Tod der drei Herzöge hinaus weitergeprägt und stellt somit wohl einen der häufigsten Pfennigtypen des bayerischen Mittelalters dar.