Chaise d'or des Herzogs Albrecht I. von Straubing-Holland

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "AELBERT DVX COM HOLAND Z ZEL"; Bekrönter Kaiser auf gotischem Thron sitzend, in der rechten Hand ein Schwert haltend, die Linke auf einem viergeteilten bayerischen Wappenschild liegend. Außen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "XPE VINCIT XPE REGNAT XPE IMPERAT"; Blumenkreuz dessen Balken in jeweils drei Dreiblättern enden, darum ein Vierpass mit Dreiblättern zwischen den Bögen. Außen Schriftkreis.

Herzog Albrecht I. von Straubing Holland war ein Sohn Kaiser Ludwigs IV. des Bayern und ursprünglich nicht für die Herrschaft im Teilherzogtum Niederbayern-Straubing vorgesehen. Die Regentschaft in den Landesteilen Holland, Zeeland, Friesland und Hennegau hatte sein älterer Bruder Wilhelm inne. Albrecht musste 1357/58 die Regentschaft für seinen nicht mehr zurechnungsfähigen Bruder übernehmen, führte jedoch die Amtsgeschäfte nur in dessen Namen. Die eigenständige Regierung übernahm er 1389, nach dem Tod Wilhelms, und hatte sie bis zu seinem Tod 1404 inne. Während seiner Regentschaft und seiner eigenständigen Regierung war es Albrecht gelungen die Herrschaftsgrundlagen zu festigen und auszubauen. Aus der Zeit seiner Alleinregierung stammt auch dieser Chaise d'or (Goldener Stuhl).