Pfennig Herzog Stephans III. von Bayern-Ingolstadt (?)

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Kopf frontal, mit flachem Hut, im Linienkreis

Rückseite: Bayerischer Weckenschild im Linienkreis.

Der vorliegende Pfennigtyp zählt zu den sehr seltenen Typen unter den bayerischen Vierschlagpfennigen. Die Bildsprache der beiden Seiten lässt jedoch keine genaue zeitliche Zuordnung zu. Ebenso ist die Zuweisung zu einer Prägestätte und damit einer der möglichen bayerischen Linien nicht mit Sicherheit möglich. Als sehr wahrscheinlich darf aber gelten, dass dieser Typ unter Herzog Stephan III. von Bayern-Ingolstadt in einer unbekannten Prägestätte geschlagen wurde. Die Bezeichnung als Vierschlagpfennig resultiert aus der speziellen Vorbereitung des Münzrohlings. Vor dem Prägen wurde der viereckige Schrötling mit vier Hammerschlägen in eine etwas rundere Form gebracht, wodurch auf einer Seite der Münze ein erhabenes Viereck zurückblieb. Dies trug stark zur oft schlechten Erkennbarkeit des Münzbilds einer oder beider Seiten bei.