Pfennig Herzog Friedrichs des Weisen von Bayern-Landshut

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Gotisches f zwischen zwei Kreuzchen.

Rückseite: Landshuter Helm.

Nach dem Tod Herzog Stephans II. von Bayern 1375 regierten zunächst seine drei Söhne Stephan III. der Kneißel, Friedrich der Weise und Johann II. gemeinsam im Herzogtum. Allerdings kam es immer wieder zu Unstimmigkeiten über die politische Ausrichtung des Herzogtums, wie auch über die zum Teil sehr kostspielige Hofhaltung. Im Jahr 1392 endete dann auch die gemeinsame Herrschaft der drei Brüder, da diese das Herzogtum untereinander aufteilten. Nur ein Jahr nach der Landesteilung starb Herzog Friedrich überraschend. Der vorliegende Pfennigtyp stammt aus der kurzen Zeit seiner Alleinregierung von 1392-1393. Die Bezeichnung als Vierschlagpfennig resultiert aus der speziellen Vorbereitung des Münzrohlings. Vor dem Prägen wurde der viereckige Schrötling mit vier Hammerschlägen in eine etwas rundere Form gebracht, wodurch auf einer Seite der Münze ein erhabenes Viereck zurückblieb. Dies trug stark zur oft schlechten Erkennbarkeit des Münzbilds einer oder beider Seiten bei.